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Das Pilgern von Weingut zu Weingut ist zum Sport vieler Weinliebhaber geworden. Man möchte schließlich wissen, wo die Lieblinge herkommen, die man im Keller lagert; man möchte das Gelände kennenlernen, wo sie aufgewachsen sind, ihr Mutterhaus besuchen. Ich rede da nicht von den Kontakt- und Einkaufstouren der Weinhändler und -vermittler, für sie gehören Winzerbesuche zum Geschäft, zum Beruf. Ich rede auch nicht vom Verkauf der Weine direkt ab Hof, der vor allem für kleinere Weingüter (ohne großes eigenes Vertriebssystem) wichtig, ja, notwendig ist, um leben (oft auch überleben) zu können. Ich denke da an die ritualisierten Prozessionen zu den bekanntesten Namen und Größen in allen prestigeträchtigen Weinregionen. Bordeaux mit seinen repräsentativen Châteaux dient wohl als Vorbild. Da gehört – seit Jahrhunderten – das Zeigen von Erfolg und Wohlstand zum Geschäft mit dem Wein. Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden. Auch der Wein darf ein prunkvolles, ein historisch interessantes, ein schönes, oft auch ein ruhmreiches Zuhause haben.
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